Hier dürfen die Welpen von Abenteuern und Erlebnissen in ihrem neuen zu Hause berichten.

Aus mir ist inzwischen ein bildschönes Hundemädel geworden (so sagen die Leute jedenfalls wenn sie mich wiedersehen.) Ich arbeite fleißig mit in der Therapiehundeschule "Glücksbringer". Heute durfte ich mit einem Jungen arbeiten, der Angst vor Hunden hat. War toll, Frauchen hat gesagt, ich hätte es gut gemacht. Außerdem mache ich große Fortschritte in meiner Ausbildung als Therapiehund. Zur Zeit lerne ich gerade das Klickertraining kennen. Das macht mir total Spaß. Im Frühjahr darf ich auch mit auf Ausstellungen gehen. Bin mal sehr gespannt drauf. Meine Mama sagt, das mache viel Spaß und man trifft dort viele Hunde und nette Leute.

Anjalie berichtet vom 1. Welpentreffen:

Hallo, liebe Geschwister,

will euch allen, die leider nicht dabei sein konnten mal berichten, was wir so auf unserem Welpentreffen gemacht und erlebt haben.

Wir sind auf ein ganz schönes Gartengrundstück der Familie Kern gefahren. Dort ist das Reich meiner Schwester Lady.

Mein Frauchen hatte viel für uns vorbereitet und war gleich beschäftigt mit dem Aufbau der Spiele für das Hunde-Spaß-Turnier.

Deshalb machte ich gleich mal einen Abstecher in den versumpften Teich auf dem Gelände. Ich liebe ja das Wasser sehr. Danach habe ich völlig nass und verschlammt die wile Jagd um Frauchen und die Sitzgruppe herum angeführt. Meine Mama, Lady und Timber hinter mir her, (die allerdings noch trocken und sauber. Feiglinge!)

Frauchen meinte erst, na ja, hauptsache wir hätten Spaß, aber später beim Streicheln fand sie meinen Geruch doch etwas fragwürdig. Aber als dann die anderen so nach und nach eintrudelten, war ich wieder trocken und das dämpfte den Geruch zum Glück etwas. 

Als alle da waren gab es Kaffee und Kuchen für die Leute und wir Hunde durften uns an einer Flasche mit Hundekuchen zu schaffen machen. Die hing an einer Stricknadel zwischen zwei Pfählen. Wenn man  sie mit der Pfote antippte, schwang sie mit der Öffnung nach unten.....und plumps, kam ein Hundekuchen heraus gekullert. Super!!!

Nach dem Kaffetrinken ging es los mit den Aufgaben für uns und unsere Menschen.

Als 1. mussten wir ohne Leine bei Fuß mit unserem Mensch um eine Decke herumgehen, auf der ein Käse-stück lag. (Oh man, was für eine Versuchung!)

Wer es nicht schaffte, das Käsestück liegen zu lassen, musste ein Kunststück vorführen.   Es haben wirklich nicht alle geschafft, aber die Kunststücke waren sehenswert.

Als 2. Aufgabe musste jeder Mensch ein Los mit einer Frage über Hunde ziehen und beantworten. 

Da gab es auch so Fragen wie: Was ist ein Schweine-hund? Oder: sollte ein Jagdhund ein Gewehr tragen? Oder: wer gehört nicht zur Gattung der Caniden,: Hund, Fuchs, Wolf, Seehund?

Glaubt mir, es gab eine Menge zu lachen.

Danach waren wir wieder dran. Diesmal ging es mit Leine neben unseren Menschen eine Strecke durch den Garten. Damit es nicht zu einfach für die Leute war, mussten diese auf einem kl. Löffel ein aufrecht stehendes Plastikei balancieren. Na, der eine oder andere von uns sorgte dann schon dafür, dass durch einen kl. Ruck an der Leine die Sache ins Rollen kam. Da es so heiß war, durften wir uns eine Runde ausruhen, während unsere Menschen mit der Hand in eine Blackbox greifen und verschiedene Dinge ertasten sollten. Das Gequieke hättet ihr mal hören sollen und die Kommentare der anderen, die gerade nicht dran waren,: pass auf, dass dich nicht die Kreuzotter erwischt, oder iiiiie, was klebt denn da so? Oder uuuuh, wessen Haare hab ich grad in der Hand?

Dann kam wieder eine Aufgabe für Mensch mit Hund.

Wir sollten Blindenhund spielen. Unsere Leute bekamen eine verdunkelte Brille auf, wir  Packtaschen um den Leib geschnallt und los ging´s. Unsere Leute mussten uns blind vertrauen (hi, hi,) dass wir sie sicher führten.

Vorwärts gelockt wurden wir von meinem Frauchen, das ja alle noch gut kannten. Da ging bei manchen die Post ab und ihre Leute kamen tüchtig ins Rennen. Das war ein Gaudi für uns. Echt klasse!!!

Inzwischen waren wir dann auch schon ziemlich erschlafft und die meisten lagen so verstreut und faul herum, während unsere Leute  ihre mitgebrachten Sachen grillten.

Ab und zu schlich mal einer von uns am Grill vorbei um Beute zu machen..... aber leider ohne  Erfolg. (Mist!)

Deshalb hatte unsere Mama ein Einsehen, und rief uns alle zum Spielen zusammen.  Ab ging die wilde Jagd übers Gelände. Bohh, Mama ist immer noch die Schnellste.

Zum Schluss gab es für jeden  von uns ein Säckchen mit Welpenbild und selbstgebackenen Hundekuchen. Jeder bekam eine Urkunde für erfolgreiche Teilnahme am Glückshunde - Spaß - Turnier und einen Kauknochen. 

Unsere Menschen bekamen noch einen Glückskeks mit einem Hundespruch drin mit auf den Weg.

Das war ein sooooo schöner Nachmittag, dass ich mich sofort, als wir nach Hause kamen, in mein Körbchen geschmissen habe, sooooo müde und glücklich war ich. Selbst mein Fresschen hab ich stehen lassen.

Mein Frauchen sagt, wir hätten uns alle so gut entwickelt und einen prachtvollen Pelz bekommen.

Alle Leute wären so glücklich über ihre Hunde.

Ich glaube sie war mächtig stolz auf uns.

Das nächste Mal werden wir unsere Zusammenkunft Rudeltreffen nennen, denn wir sind ja schon so groß.

Da hoffen wir sehr, dass  ihr dann auch mit dabei sein könnt. > Es lohnt sich!!! <

Inzwischen durfte ich mit Frauchen und  meiner Mama an drei Ausstellungen teilnehmen. Das war aufregend, spannend und auch sehr anstrengend. Auf so einer Ausstellung trifft man soooooo viele Hunde, dass unsereins völlig den Überblick verliert. Überall Hunde,: große, kleine, dicke, dünne, kurzbeinige, langbeinige, Hundezottel mit soviel Fell, dass man  kaum weiß wo hinten und vorn ist, Nackthunde, (hab ja gar nicht gewusst, dass es auch sowas gibt,) und es wird gebellt, was das Zeug hält. Was die alles zu erzählen hatten... Meine Mama und ich haben aber nicht mitgebellt. Frauchen meinte, das schickt sich nicht. Wir lagen die meiste Zeit neben unserem Frauchen und beobachteten das bunte Treiben. Wenn es mir langweilig wurde, hab ich ´ne  Mütze voll Schlaf genommen. Mein Frauchen meinte, ich sei echt cool und nehme das Ganze ziemlich gelassen hin. Nach langem Warten kam dann mein Auftritt.: Ich musste mich vor einem Richter schön gerade hinstellen , damit er mich begutachten konnte. (Mein Fell, die Zähne, der Rücken, der Schwanz, die Beine...... na ja, alles wurde angeschaut und für echt supergut befunden. Anschließend mussten wir noch ein paar Runden im Trab laufen und dann bekam ich eine tolle Bewertung, eine Urkunde und am Ende noch einen Pokal.  Mein Frauchen war sehr stolz auf uns, weil wir so gute Noten bekommen hatten. Am Schönsten fand ich, dass jeweils auch noch Geschwister von mir dabei waren und wir viel Zeit miteinander zum Austauschen unserer Erlebnisse hatten. Zwischendurch durften wir dann miteinander über die Felder laufen. Auch gab es tolle Leckerchen an diesen Tagen. Im Großen und Ganzen finde ich Ausstellungen gar nicht so übel. 

Als kleiner Welpe kam ich ins Ausbildungszentrum "Helfende Hunde" in den Schwarzwald. Dort wurde ich zum Diabetiker Warnhund ausgebildet. Inzwischen bin ich bei meiner neuen Familie in Österreich eingezogen und stehe nun einem 11 jährigen Jungen mit Diabetis zur Seite.

Ich bin total glücklich in meiner neuen Familie. Alle haben mich sehr lieb und schätzen meine Arbeit sehr.

Aber vielleicht sollen sie mal selbst etwas über mich erzählen.

Nahla ist unser Diabetikerwarnhund  für unseren Sohn. Sie nimmt ihre Aufgabe sehr ernst und ist bei ihrer Arbeit sehr gewissenhaft. Sie ist jetzt erst 4 Wochen bei uns und hat schon öfter eine super Spontananzeige gemacht. Auch wenn man sie abfragt mit "riech" liegt sie fast immer richtig.  Doch nicht nur Unter- und Überzuckerung kann sie anzeigen, sondern auch die Messtasche bringen, Saft holen, das Handy bringen, Licht anmachen, Spielsachen verschleppen uvm.

Nicht zu vergessen ist der Alarmknopf. Dieser wäre da, um eine Unterzuckerung in der Nacht an zu zeigen.

Auch dieses beherrscht sie beim Üben schon super gut, wäre da nicht der Spaßfaktor so hoch.....sie kann fast nicht daran vorbei gehen ohne ihn zu drücken,... sie liebt  diesen Schalter!!!!! Sie schaltet ein, ich schalte aus, sie ein, ich aus...., sie kann kaum anders.   Sie ist halt ein richtiges "Lausdiandl" wie man in Österreich so schön sagt.  Aber ein ganz liebes Lausdiandl. Wir alle sind ganz verliebt in sie.

Sie hat ein ganz arg liebevolles Wesen, ist verspielt und sehr verschmust. Nahla ist neugierig und entdeckt liebend gerne Neues.

Wir könnten  es uns ohne sie überhaupt nicht mehr vorstellen.