Es ist geschafft!!!
Es war ein toller Welpenfrühling und -sommer.
Nachdem nun auch Atreju ein gutes, neues zu Hause gefunden hat, stehen das Welpenzimmer und der Garten verwaist zum Renovieren bereit. Alle 11 Welpen haben ein gutes neues zu Hause gefunden. Zum Teil habe ich schon sehr positive Rückmeldungen über das Einleben der Kleinen bekommen. Sie sind klug, mutig, anhänglich und aufmerksam und machen ihren neuen Familien sehr viel Freude. Anjula schwimmt sogar, wer hätte das gedacht?
Mehr als die Hälfte der Junghunde ist bei mir in der Therapiehundeschule im Training. Zuerst in der Welpenschule und ab nächsten Sonntag im Junghund - Training lernen die kleinen Racker weiterhin gutes Sozialverhalten, Grundgehorsam, Verkehrssicherheit, vorbildliches Benehmen anderen Menschen gegenüber und vieles mehr.
Anjalie wird mit 2 anderen Junghunden demnächst ihre Ausbildung zum Therapiehund anfangen.
Die Welpen haben mir sehr viel geschenkt:
Jede Menge Liebe und Vertrauen, ein wunderschönes Erlebnis von Geburt, Wachsen und Werden, 11 kg weniger auf den Rippen und jede Menge Fitnes durch das ständige Bücken und Beine über Zäune und Absperrungen schwingen. Ich bin den kleinen Wesen unendlich dankbar dafür, dass ich sie die erste Phase ihres Lebens begleiten durfte.
Danke vor allem auch allen Helfern, die mir so tatkräftig zur Seite gestanden haben. Danke, ihr Lieben, ohne Euch hätte ich es mit so einem großen Wurf nicht geschafft.
Wenn ich mich wieder erholt habe, werden wir ein tolles Fest miteinander feiern, versprochen!
Die Kleinen werden immer größer und erweitern ihren Radius und ihr Wissen. Wir besuchen Ziegen, Rehe, Katzen, Kaninchen, Hühner, Pferde, Schafe und Kühe. Ab und zu gibt es mit einzelnen eine kl. Dorfrunde oder einen Kleinstadtbesuch. Auf dem Hundeplatz lernen sie andere erwachsene Hunde kennen und lernen von ihnen angemessenes Verhalten zu zeigen. Sie schließen mit vielen Kindern und fremden Erwachsenen Freundschaft, gehen furchtlos und freudig auf nette Menschen zu. Der Dorfbach und eine gr. Wiese fand bei den Welpen rege Begeisterung. Alle planschten nach anfänglichem Zögern fröhlich im Wasser mit Mama und Timber. (wer sagt denn, dass Collies wasserscheu sind?) Auch zu Hause im Garten wird fleißig das Planschbecken genutzt.
Inzwischen sind Anjula und Awanie in ihr neues zu Hause umgezogen. Alle Welpenkäufer berichten begeistert, was für super tolle Welpen sie bekommen haben. Da schlägt das Züchterherz doch ziemlich hoch. Wenn ich weiß, dass die Kleinen liebevoll behandelt und gefördert werden, kann ich sie auch beruhigt gehen lassen. Nun hoffe ich sehr, dass auch die letzten noch ein schönes neues zu Hause finden mögen. Wir üben schon fleißig an der Leine laufen.
So viel ist in den letzten Wochen geschehen. Eine anstrengende, aber auch wunderschöne Zeit des Wachsens und Werdens der Kleinen durfte ich mit erleben.
Sie haben mich so in Trab gehalten, dass ich leider keine Zeit mehr gefunden habe, das Tagebuch Woche für Woche zu erweitern. Nun sind die ersten 4 bereits bei ihren neuen Familien, und alle sind total begeistert und glücklich mit den kleinen, nun schon recht großen, selbständigen Wichten.
Zwei Hündinnen und 4 Rüden warten allerdings immer noch auf ein schönes Plätzchen bei lieben Menschen. Ich hoffe so sehr, dass auch sie möglichst schnell jemanden finden, um die große Welt entdecken zu können. Es sind so liebevolle, aufgeweckte prachtvolle Kerlchen.
Im Garten
Am Mittwoch, den 10. April 2013 sind 11 kleine Welpen auf die Welt gekommen.
Die Nacht vom 9. zum 10. April war äußerst unruhig. Samyai konnte keine Ruhe finden, scharrte in der Wurfkiste und an verschiedenen Stellen im Raum herum. An schlafen war in dieser Nacht nicht zu denken.
Die Wehen hatten also eingesetzt und die Geburt konnte jede Stunde losgehen. Ihr Futter wollte sie nun auch auf gar keinen Fall mehr fressen. Mittags, um 11;15 h war es dann soweit, der 1. kleine schwarze Bub erblickte die Welt. Um 12;20 h der nächste Bub, um 12;50 wieder ein Bub. Und dann kamen 3 Mädels, dann wieder 2 Buben, dann 2 Mädels. Um 16;10 hatte sie also 10 Welpen auf die Welt gebracht. Eine Rekordzeit. Na, dachten wir, ist ja super, alle gesund und vital, ein prächtiger Wurf, wie laut Ultraschall ja schon vorausgesagt. Nach etwa einer Stunde, um 17;05 dann die Überraschung,: gab sie noch eine Zulage zum Besten: Der 11. Welpe noch ein kleiner Bub purzelte auf die Welt. Der kam in Seitenlage heraus, die Geschwister hatten wohl einen "Gummiausgang" geschaffen, so das die Geburtsstellung keine Rolle mehr spielte. Samyai hatte sich nun aber auch eine Pause verdient. Echt eine Superleistung für einen 1. Wurf.
Die Welpen sind wunderschön gezeichnet, zum Teil mit einer weißen Blesse od. Schnippe auf der Stirn oder auf dem Schnäuzchen. Einen mehr oder weniger großen weißen Kragen haben sie alle. Ich werde in den nächsten Tagen noch von jedem Welpen Einzelbilder machen, damit man sie dann auch mit Namen kennen lernen kann.
1. Tag der Welpen
Die Welpen hatten alle ein gutes Geburtsgewicht zwischen 210 und 320 gr. und zeigten große Vitalität. Sie waren in ihrer 1. Nacht sehr unruhig und jammerten oft. Ich habe sehr aufgepasst, dass sich Samyai nicht aus Versehen auf einen Welpen legte und sie keinen zwischen Wurfkistenwand und Rücken einquetschen konnte.
An schlafen war wieder nicht zu denken. (Züchter verdienen ihr Geld wirklich nicht so easy, wie mancher glaubt.) Im Laufe des 1.Tages haben wir dann fest gestellt, dass Samyai ihre Jungen zwar gut stillt, aber nicht genug leckt. Besonders nicht am Popo, und da ist es sehr nötig, damit die Kleinen ihren Kot absetzen können. Sowas geht in den ersten Wochen noch nicht ohne Hilfe. Die Kleinen hatten Bauchweh und waren deshalb so unruhig. So saßen wir dann 3 mal am Tag da und massierten die Popo´s der Kleinen, damit sie machen konnten. Das wurde mit großem Geschrei quittiert. Sowas mögen sie gar nicht. Danach waren sie dann aber auch entspannter und ruhiger. In der 2. Nacht durfte ich dann endlich einigermaßen schlafen. Aber auch nicht zu lange,..... um halb vier Uhr morgends wieder großes Geschrei. Die Wärmelampe war ausgefallen. Also Ersatzwärmelampe installiert und weitergeschlafen. Nach einer halben Stunde,....gab auch diese Lampe ihren Geist auf. Also wieder aufstehen und Wärmflaschen zu bereiten. Die Kleinen können in der ersten Zeit noch nicht selbst ihre Tempratur regeln und sind deshalb auf Wärmezufur angewiesen. Und bei 10 Geschwisterchen kann eben nicht jeder einen wirklich warmen Platz an Mutters Körper ergattern. Tja, und kaum war ich wieder eingeschlafen, war auch schon der Morgen da. 7 Uhr, Zeit zum Aufstehen, die Hunde müssen Gassie gehen und wollen Frühstück. Danach wieder das Spielchen mit den Popo`s.... Außerdem den Popo der Hündin abduschen, denn sie hat in der ersten Zeit nach der Geburt viel Ausfluss. Danach die Wurfkiste wieder sauber machen usw.
Um 12 Uhr merkten wir dann an den lauten Knurrgeräuschen, das das gar nicht die Hunde, sondern unsere Mägen waren, die noch kein Frühstück bekommen hatten. Na, das Züchterleben fängt ja gut an!!! Aber wenn man dann die Kleinen so herzig da liegen sieht, ist alle Müh´ vergessen und man ist nur noch stolz und happy.
Die erste Woche der Welpen besteht aus s.s.s. d.h. (schlafen, saugen und schei....ausscheiden):
die vegetative Phase. Die Kleinen suchen die Wärme und Nahrung bei der Mutter. Sie sind angewiesen auf das Lecken der Hündin od. unser Massieren des Bäuchleins, damit sie Kot und Urin absetzen können. Das klappt in den ersten Wochen noch nicht von allein. Da Samyai das Häufchen nicht so wirklich schmackhaft findet, müssen wir selbst oft nachhelfen wenn die Kleinen unruhig werden. Sie sind besonders nachts oft unruhig und machen verschiedene Geräusche. Da heißt es dann aufstehen und Popo massieren oder auch die Hündin füttern, weil sie schon wieder Hunger hat. Bei 11 Welpen muss sie ja enorm viel Milch produzieren. Somit lechtzt sie oft nach Nachschub. Sie bekommt sehr hochwertige Nahrung (viel rohes Fleisch, Bio-Obst, Gemüse, Getreide, frische Kräuter und Nahrungsergänzungszusätze wie verschiedene Öle, Algen usw.) Die Wurfkiste muss sauber gehalten werden, denn die Hündin hat nach der Geburt noch bis zu 3 Wochen Ausfluss, weil sich die Gebärmutter reinigt und regeneriert.
Die Welpen werden täglich gewogen, damit man den Überblick behält, ob und wie viel sie zunehmen, bzw. zu trinken bekommen. (Und Sie können es mir glauben, die sitzen alles andere als still auf der Waage).
Auch die Hündin bekommt besondere Pflege und Zuwendung. Das Gesäuge wird täglich zweimal mit Calendula eingerieben. Es zeigt schon deutliche Spuren des kräftigen Milchtritts der Bande. Es wird mir also keinesfalls langweilig und an Durchschlafen ist nicht zu denken. Die ersten Wochen schlafe ich neben der Wurfkiste, damit ich jederzeit eingreifen kann, wenn etwas nicht stimmt.
Die Welpen haben sich gut entwickelt. Die erste kritische Phase haben wir gut überstanden. Alle sind stabil geblieben und haben anfangs zwar wenig aber stetig zu genommen. Wir füttern 2 Mal am Tag zu, um Samyai etwas zu entlasten.
Soviel haben die Welpen inzwischen gelernt. Sie erkennen ihre Mama am Geruch und eilen so schnell sie auf ihren wackeligen Beinchen können an die Milchbar. Zwischen der 2. und 3. Woche haben sie begonnen auf allen vier Beinen zu laufen. Anfangs sah das sehr wackelig und unsicher aus. Aber mit jedem Tag wurde es besser. Als sie 3 Wochen alt waren, konnten alle schon recht passabel laufen. Es sieht von hinten aus, als wenn eine Bulldogge unterwegs ist. Es wird noch recht breitbeinig gelaufen und sie fallen auch noch oft um, wenn etwas im Weg ist.
Die Äuglein haben sie so zwischen dem 13.- und 15. Tag geöffnet. Aber richtig sehen können sie erst jetzt nach der 3. Woche. Allerdings auch nur das was direkt vor ihnen auftaucht. Gleichzeitig mit dem Sehen wird auch das Hören immer besser. Sie reagieren inzwischen auf Geräusche und Stimmen, die direkt an der Würfkiste zu hören sind. Sie erkennen ihre Mama und mich am Geruch (nein, nein, ich dusche schon wenn ich Zeit dazu finde......) aber ich bin halt die mit der Flasche, bei der man in Ruhe soviel trinken kann, bis man satt ist. Aber auch auf meine fleißigen Helfer reagieren die Kleinen und kommen wenn man ruft schon an den Rand der Wurfkiste. Seit etwa einer Woche können sie schon allein Pipi machen, aber das mit den Würstchen muß noch fleißig geübt werden. Das klappt nur sehr selten allein.
Seit zwei Tagen habe ich nun den Auslauf an die Wurfkiste gebaut und siehe da, einige gehen doch wirklich schon zum Pipimachen auf die Zeitungen. Schlaue kleine Collies!!!
Sie spielen seit einigen Tagen schon richtig mit einander. Da wird gewufft, geknurrt und über das Mäulchen des anderen gebissen. (Na ja, Zähnchen kommen jetzt erst langsam zum Vorschein. Aber man übt fleißig, was man später mal braucht als Hund.) Es sieht zu putzig aus, wenn sie dabei umfallen und sich dann verwundert umschauen nach dem Motto, "ei wo bin ich denn nun gelandet? Da wollte ich doch gar nicht hin."
Seit gestern abend, am 22. Tag habe ich angefangen, die Milch aus dem flachen Tellerchen zu füttern. Sie haben sich ganz passabel angestellt. Und heute morgen konnten es alle schon sehr gut. Heute Mittag gab es dann das 1. Mal gemeinsam in der Wurfkiste die Milch aus 2 großen Tellern. Das war ein riesen Entwicklungsschritt. Alle haben kapiert, dass man sich ranhalten muss, wenn man was abhaben will. Anschließend gab es dann zur Belohnung noch einen Nachschlag bei Mama.
Die Kleinen machen riesige Entwicklungsschritte.
Sie kommen auf Zuruf: "Welpen, Welpen, schneeell" zu ihren Schüsseln gelaufen. Heute morgen standen sie schon mit freudigen Hüpfern auf dem Futterplatz. (Wohin nun bloß mit den großen Schüsseln, wenn da überall zappelige Welpen stehen?) Sie haben in 2 Tagen gelernt, wo sie sich ihr Futter abholen können. Auch machen alle ihre Häufchen in den Auslauf und nicht in die Wurfkiste. Das mit dem Pipi gelingt noch nicht immer dort, aber doch schon überwiegend. Beim Spielen wird es halt vergessen, wo es hinmuss. Inzwischen rennen sie auch schon mit Karacho durch die Wurfkiste und den Auslauf. meistens können sie dann am Ende noch nicht so schnell stoppen und knallen mit dem Kopf oder Schnuffel an die Wand.(Aua!!!) Dann wird sich kurz geschüttelt, besonnen und weiter geht es. "Ein Indianer kennt keinen Schmerz".
Es ist unglaublich, wie rasant die Entwicklung der kleinen Rasselbande voran geht. Das Laufen klappt jetzt schon völlig problemlos, auch das Stoppen an der Wand. Sie haben mit der 5. Woche ihr eigenes Welpenzimmer bekommen, welches sie auch freudig besiedeln. Da wird immer als 1. die Papierecke umgestaltet. Warscheinlich haben sie andere Vorstellungen von einem Pipiplatz als ich. Auch die Häufchen werden, anders als im Wurkistenauslauf nicht mehr nur aufs Papier gesetzt. Beim Spielen vergessen sie wohl manchmal ihre guten Manieren. Es wird manchmal schon recht heftig gekämpft und gerauft. Schließlich muss ja die Beißhemmung erlernt werden. Wenn einer zu feste zu beißt, quiekt der Gebissene laut auf und macht, dass er wegkommt. Aus ist das schöne Spiel und der andere steht allein da. Es kann auch sein, dass sich der zu fest Gebissene heftig wehrt und den anderen in die Flucht schlägt, nicht ohne mehrmals nach ihm zu schnappen, damit der es sich merkt, dass man nicht so feste beißen darf.
Leider ist das Wetter meistens zu nass und kalt um draußen zu sein. Aber wir haben doch einige Sonnen-strahlen genutzt, um den Garten zu erkunden. Das war ein aufregendes Erlebnis. Zuerst ging es eine gaaaanz lange Rampe hinunter. Gut, dass Mama immer wieder rauf und runter gelaufen ist und so den Weg gezeigt hat. Als alle unten angekommen waren, gab es erst mal was aus Mama`s Milchbar zur Stärkung.
Huuuh, war das laut, wenn ein Auto oder gar ein Trecker vorbeifuhr. Doch nach dem ersten Schreck wurde wieder fleißig in alle Richtungen die Welt erkundet. Nach ca. 20 Min. legten sich dann die ersten Welteroberer schlafen.
Da der Untergrund noch ziemlich feucht war, habe ich die tapferen kleinen Krieger alle nach oben in ihr "Bett" befördert. Dort haben sie ausgiebig geschlafen und von ihren Taten geträumt.
Erste Beute
Gestern habe ich den Kleinen den ersten Schafpansen gegeben. Das war ein Fest. Sie wussten sofort, das so was eine fette Beute ist, die man schnell packen und in Sicherheit bringen mußte. Leider hatten alle diesen Gedanken und so zogen und zerrten alle an der "Beute" herum, dass es eine Freude war ihnen dabei zu zuschauen.
Es sind eben doch kleine Wölfe!!!
Endlich ist es so weit,....Samyai ist läufig!!!
Wir haben das große Glück, einen herausragenden Vater für die lang ersehnten Welpen zu bekommen.
Es ist der American Collie Deckrüde
"Rainbow Delight´s best Friend Sam"
Er ist ein America Import und steht im Zwinger: Timmy´s best Friend. Wir sind alle sehr froh und danken Frau Frank ganz herzlich dafür, dass sie uns diesen wunderbaren Rüden zum Decken zur Verfügung gestellt hat.
Sam ist auf Erbkrankheiten Gen-getestet und bringt, wie auch Samyai sehr gute Gesundheitswerte. Er hat ein sehr freundliches, souveränes, ruhiges Wesen.
Wir sind nun guter Hoffnung und erwarten, wenn alles gut geht in der 2. Aprilwoche W e l p e n !!!
Am 28. Tag waren wir beim Ultraschall und ....
große Freude, sie ist trächtig und schluck....es sind wohl sehr viele. Die Kleinen sind jetzt erst 1,4 cm groß. Aber es ist schon alles dran, was ein Hund so haben sollte. Ich habe im Ultraschall schon die kleinen Herzchen schlagen gesehen.
So werde ich wohl die Wurfkiste vergrößern müssen.
Samyai ist jetzt in der 5. Trächtigkeitswoche.
In den ersten Wochen wollte sie kaum etwas fressen. (Nach dem Motto: ohhh, ist mir übel!)
Seit 2 Tagen schmeckt ihr allerdings das Futter wieder besser.
Sie passt sehr gut auf sich auf, vermeidet Aktivitäten, bei denen sie sich verletzen könnte und fetzt nicht mehr so wild mit anderen Hunden herum. (Schlaues Mädchen)
So langsam gibt es jetzt auch größere Portionen, bzw. öfter am Tag etwas in den Futternapf. Auch sonst wird die werdende Mama ein bißchen verwöhnt. Mal einen Schnapp Käse, oder ein Stück Mandarine usw.
Sie schläft auch mehr als sonst, ist aber super fit und gesund.
Der Deckakt ist vollzogen.
1. Woche:
Die Hündin sollte normal wie bisher gefüttert werden und sich normal bewegen dürfen.
Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechts- organen nur eine zeitlang befruchtungsfähig. Deshalb sollte innerhalb von 48 Std. ein zweiter Deckakt erfolgen, um sicher zu gehen, das auch genügend Eier befruchtet werden, bzw. der richtige Zeitpunkt getroffen wird.
Sie darf jetzt keine Insektizide oder Impfungen mit lebend Stoffen mehr bekommen.
1. Tag:
Sperma wandert zu den Eileitern. Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeit lang befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im allgemeinen recht kurz.
2. -3. Tag:
Sperma erreicht die Eileiter, in denen sich reife Eizellen befinden.
3. - 4. Tag:
Befruchtung der Eizellen ( in den Eileitern)
4. - 6. Tag:
Die befruchteten Eizellen wandern in den Gebärmutterhals.
2. Woche:
Pflege und Haltung der Hündin wie in der 1. Woche.
8. - 12. Tag:
Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocyten.
12 - 14. Tag:
Die Embryos erreichen die Gebärmutter.
3. Woche:
Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in der Gebärmutter. Mehrere kl. Mahlzeiten über den Tag verteilt können helfen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige Tage gar nichts oder nur sehr wenig. Sie sind jetzt besonders anhänglich.
15 - 22. Tag:
Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (so gen. Blastocyten) in der Gebärmutterwand fest. Diese formen embryonale Bläschen. Ab dem 21. Tag sondern viele Hündinnen zähflüssigen klaren, etwas klebrigen Schleim ab. Das ist ein eindeutiges Zeichen, dass der Deckakt erfolgreich war.
4. Woche:
Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter kann jetzt erhöht werden. Zu diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung der Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden. Außerdem gibt der Ultraschall einen Anhaltspunkt für die Wurfgröße.
21. - 28. Tag:
Die Augen und Nerverstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. In dem derzeitigen Zustand sind die Embryonen sehr stark defektgefährdet.
Die Entwicklung der Zitzen beginnt.
26. - 30. Tag:
Dies ist der beste Zeitpunkt, um die Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren. Die Embryonen sind jetzt etwa walnussgroß u. gleichmäßig im Uterus verteilt.
5. Woche:
Das Anschwellen der Scham wird merkbar. Das Gewicht der Welpen steigt und sie drehen sich.
Die Futtermenge der Hündin sollte etwas ansteigen, jedoch nicht zu viel, da eine Überfütterung zu Geburtsschwierigkeiten führen kann.
29. Tag:
Zehen, Barthaare und Krallen beginne sich zu ent- wickeln.
35. Tag:
Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen. Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag ist per Stetoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.
6. Woche:
Die Anzahl der Mahlzeiten sollte erhöht werden, aber die Hündin keinesfalls überfüttern.
7. Woche:
Die Hündin sollte jetzt nicht mehr mit anderen Hunden rauhe Spiele machen oder hoch springen. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Welpen bestimmen. (Jedoch nur im Notfall z.B. bei Verdacht auf Einfrüchtigkeit röntgen, wegen der Strahlenbelastung.) Ab der 7. Woche wird die Temperatur der Hündin täglich 1 mal gemessen, um die Normalwerte zu erhalten.
45. Tag:
Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet , jedoch schlecht gezählt werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus.
8. Woche:
Die Hündin hat jetzt weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird.
48. - 56. Tag:
Die Hündin verbringt sehr viel Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Sie sollte mit der Wurfbox bereits vertraut sein. Alles sollte so angenehm wie möglich gestaltet werden, damit die Hündin durch Scharren in der Wurfbox "Nestbauverhalten" zeigen kann.
50. Tag:
Wenn die Hündin völlig entspannt ist, kann man jetzt die Bewegungen der Welpen mit der flachen Hand auf dem Bauch der Hündin fühlen.
9. Woche:
Möglicherweise hat die Hündin keinen Appetit mehr, wenn die Zeit der Geburt naht.
60. - 63. Tag:
Die Hündin wird ruhelos und beginnt "Nestbauverhalten" zu zeigen.
60.Tag:
Temperaturmessungen morgends und abends, um den Temperaturabfall vor der Geburt mit zu bekommen. Wenn die Temperatur der Hündin um ca. 1,5° - 2° Celsius fällt, werden die Welpen inerhalb der nächsten 6 - 24 Std. geboren.
Samyai ist jetzt in der 6. Trächtigkeitswoche. Sie benimmt sich beim Fressen reichlich prinzessinnenhaft. Das heißt: sie braucht fast immer erst mal Zuspruch, was für ein gutes Futter das ist und wie gut das schmeckt, usw. Ich muss ihr meistens die ersten Häppchen zureichen und so tun, als wenn ich auch mit großem Appetit davon esse, bis sie dann allein weiter frisst.
Von der Körperfülle ist sie etwas kompakter geworden, aber man sieht noch keinen Welpenbauch. Wenn sie ganz entspannt auf dem Rücken liegt, kann man jedoch schon auf beiden Seiten kleine "Knubbel" fühlen.
Wir machen jeden Tag ein wenig "Welpenbauchkraulen.
Das genießt sie sehr.
Morgen stelle ich die Wurfkiste im Wohnzimmer auf, damit sie sich schon mal dran gewöhnen kann. Mal sehen, was sie davon hält.
Nun hat die 7. Trächtigkeitswoche begonnen.
Habe die Wurfkiste noch einmal mit Leinöl behandelt und im Wohnzimmer aufgestellt. Gemeinsam gab es dann auch gleich ein Probeliegen in Löffelchenstellung. Dann habe ich erst mal Samyai´s Körbchen hinein gestellt, damit sie sich an die Kiste und den Platz gewöhnen kann. Sie geht auch öfter zu einem Schläf- chen hinein. Außerdem gibt es ab und zu ein Leckerchen od. Kauknochen in der Kiste.
Die Madame ist immer noch sehr wählerisch beim Futter. Manchmal frisst sie gleich und mit großem Appetit aber meistens muss ich ihr zureden oder die ersten Häppchen anreichen. (Ich hätte nie gedacht, das ich sowas mal tun würde. Normalerweise gehe ich davon aus, wenn ein gesunder Hund nicht frißt, hat er eben keinen Hunger und dann stelle ich seinen Napf nach 10 Min. wieder weg bis zur nächsten Mahlzeit)
Aber was tut man nicht alles für eine trächtige Hündin.
Scheinbar braucht sie diese extra Zuwendung, denn dann frisst sie ihren Napf fast immer ganz leer.
Sie wird jetzt immer runder um die Körpermitte. Ab nächste Woche geht sie nun ganz in den Mutterschutz. Das heißt: kein Toben mehr mit anderen Hunden auf dem Hundeplatz. Kein Treppensteigen (Die Hunde werden über eine Rampe an der Hintertüre nach draußen geschickt. Außerdem schläft Frauchen ab jetzt bei der werdenden Mutter im Wohnzimmer, sodas sie auch im Haus keine Treppe gehen muss.) Was tut man nicht alles.........(lächel).
Die 8. Trächtigkeitswoche beginnt.
Samyai ist um einiges völliger geworden. Sie ist langsamer in ihren Bewegungen, besonders beim Aufstehen. Man kann die Welpen unter der Bauchdecke ertasten und manchmal die Bewegungen spüren. Wir haben zur Sicherheit durch einen Bluttest feststellen lassen, ob der Calzium/Phosphorspiegel im Gleichgewicht ist. Diagnose: Alles bestens! Wir können der Geburt beruhigt entgegen sehen. Nun dauert es gar nicht mehr so lange und Frauchen muss sich eilen, dass alles vorbereitet ist.
Die 9. Trächtigkeitswoche...der Countdown läuft!
Jetzt läuft mir auf einmal die Zeit davon,...auch wenn ich schon so viel gemacht habe, muss doch noch so viel vorbereitet werden, denn wenn die Welpen erst einmal da sind, werde ich keine Zeit mehr dafür haben, z.B. den Garten welpensicher zu machen, Regenschutz- Planen auf zu hängen, die gr. Hundebox auf den Hundeplatz zu transportieren, usw. usw.
Samyai frisst nach wie vor sehr mäkelig, meistens muss ich ihr Häppchen für Häppchen anreichen, damit sie überhaupt anfängt zu fressen. Doch seit gestern abend mundet es scheinbar besser. Zu Anfang der 9. Woche hatten wir eine sehr unruhige Nacht. Samyai fand keine Ruhe und wechselte ständig die Stellung und wanderte hin und her. Die Senkwehen hatten wohl eingesetzt. Die Welpen platzieren sich nun dicht am Ausgang um für die Geburt bereit zu sein.
Samyais Bauch hat sich nach unten gesenkt. An den Seiten ist sie jetzt schlanker, und der Bauch hängt mehr durch. Die Milchleisten sind schon seit Tagen dick geschwollen und die Zitzen sondern schon etwas Milch ab. Nun kann es bis zur Geburt nicht mehr lange dauern. Am Montag wäre der 58. Tag der Trächtigkeit. Zwischen diesem und dem 63. Tag rechnen wir mit der Geburt.
Sorry, aber es gibt für mich so viel zu tun, dass ich erst heute zum Weiterschreiben komme.
Die Kleinen wachsen und gedeihen. Sie merken, auch wenn sie ganz fest schlafen jetzt immer öfter, wenn Mama ganz leise in die Wurfkilste steigt. Der Geruchsinn funktioniert schon sehr gut. Sie wissen sofort, dass das Mama mit der Milchbar ist. Wenn ich in die Kiste trete, reagieren sie nicht unbedingt. Inzwischen haben wir alle Krallen geschnitten, da sie nadelspitz und reichlich lang waren. Mama´s Gesäuge weist schon viele Kratzer und dunkle Blutergüsse auf. In ihrer Gier nach einer Zitze saugen sie auch mal daneben was das Zeug hält. Bis sie dann merken, dass keine Milch kommt, ist schon wieder ein "Knutschfleck" passiert. Sie werden immer aktiver. Manche laufen schon schaukelnd wie ein Camelion auf vier Beinen zu Mama an die Milchbar. Das sieht zum Kugeln aus. Aber meistens wird noch gekrabbelt was das Zeug hält. Sogar über Mama´s Bauch und Rücken erkämpft man sich die besten Plätze. Wenn die Kleinen frieren, kuscheln sich alle auf einen Haufen. Ist ihnen zu warm unter der Wärmelampe, dann liegt jedes einzeln in der Wurfkiste herum.
Wir haben jetzt angefangen zwei mal am Tag zu zu füttern, denn bei 11 Welpen schafft es Samyai nicht mehr allein, diese Mengen an Milch zu erzeugen. So sind etwa vier bis fünf Stunden am Tag mit Füttern und Bäuchlein reiben ein zu planen. Nach jedem Spaziergang wasche ich Samyai die Pfoten und das Gesäuge sauber, damit sie keinen Schmutz in das Wurflagen bringt. Auch muss sie öfter hinten abgeduscht werden, weil das Brünnlein, (der Ausfluss) reichlich fließt. Heute, an meinem Geburtstag haben mir die Welpen auch etwas geschenkt.: Die 1. Nacht, in der ich bis sechs Uhr durchschlafen konnte. Bald werden die ersten auch ihre Äuglein öffnen.
Die Äuglein sind jetzt bei allen auf, aber es dauert noch ein paar Tage, bis sie auch deutlich sehen können. Sie wackeln schon meist auf vier Beinen durch die Wurfkiste. Es sieht sehr herzig aus, wenn sie noch nach allen Seiten wegpurzeln. Seit ein paar Tagen hört man auch schon richtige Bellerchen aus der Wurfkiste. Auch heulen, wie ein Wolf können schon einige, besonders beim Popoputzen. Die Milchmengen, die die Kleinen verputzen werden immer größer. So ganz langsam fangen einige an, ihre Wurfgeschwister bewußter wahr zu nehmen, nicht nur als Wärmequelle. Manchmal gelingt es auch einigen, allein Pipi zu machen, interessanterweise meistens am Ausgang der Wurfkiste.